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Faktorielle und konvergente Validität der Kurzversion des „Fragebogens zu Gedanken und Gefühlen“ (FGG-14) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
Abstract
Der „Fragebogen zu Gedanken und Gefühlen“ (FGG) wird
sowohl als Screeninginstrument als auch zur Therapieplanung und -evaluation bei
PatientInnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
eingesetzt. Primäres Ziel der vorliegenden Studie war die Validierung
der zugrundeliegenden faktoriellen Struktur der 14 Items umfassenden Kurzversion
FGG-14. Zusätzlich sollten Itemcharakteristika, Reliabilität und
Hinweise auf konvergente Validität ermittelt werden. Eine diagnostisch
homogene Stichprobe von PatientInnen mit BPS (N=3035) einer
psychosomatischen Klinik erhielt verschiedene Selbstbeurteilungsinstrumente,
darunter den FGG-14. Das erwartete einfaktorielle Modell der Struktur des FGG
hatte keine ausreichende Güte der Modellfitindizes (CFI=0,751;
TLI=0,706; RMSEA=0,115; SRMR=0,073). Explorative
Faktorenanalysen zeigten Hinweise auf zwei oder drei spezifische Faktoren. In
einer erneuten konfirmatorischen Faktorenanalyse erwies sich ein
Bi-Faktor-Modell mit zwei spezifischen Faktoren als überlegen
(CFI=0,956; TLI=0,936; RMSEA=0,054; SRMR=0,034).
Die interne Konsistenz der Gesamtskala sowie der vorgeschlagenen Subskalen
„Beziehungsschwierigkeiten und emotionale Dysregulation“ sowie
„Autoaggression“ nahm akzeptable bis gute Werte
(ω=0,81–0,84; α=0,79–0,85) an.
Die Zusammenhänge zu konstruktnahen Skalen waren
erwartungsgemäß. Die psychometrischen Gütekriterien des
FGG-14 können damit bestätigt werden. Die Betrachtung der
Subskalen kann die Behandlungsplanung unterstützen.
sowohl als Screeninginstrument als auch zur Therapieplanung und -evaluation bei
PatientInnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)
eingesetzt. Primäres Ziel der vorliegenden Studie war die Validierung
der zugrundeliegenden faktoriellen Struktur der 14 Items umfassenden Kurzversion
FGG-14. Zusätzlich sollten Itemcharakteristika, Reliabilität und
Hinweise auf konvergente Validität ermittelt werden. Eine diagnostisch
homogene Stichprobe von PatientInnen mit BPS (N=3035) einer
psychosomatischen Klinik erhielt verschiedene Selbstbeurteilungsinstrumente,
darunter den FGG-14. Das erwartete einfaktorielle Modell der Struktur des FGG
hatte keine ausreichende Güte der Modellfitindizes (CFI=0,751;
TLI=0,706; RMSEA=0,115; SRMR=0,073). Explorative
Faktorenanalysen zeigten Hinweise auf zwei oder drei spezifische Faktoren. In
einer erneuten konfirmatorischen Faktorenanalyse erwies sich ein
Bi-Faktor-Modell mit zwei spezifischen Faktoren als überlegen
(CFI=0,956; TLI=0,936; RMSEA=0,054; SRMR=0,034).
Die interne Konsistenz der Gesamtskala sowie der vorgeschlagenen Subskalen
„Beziehungsschwierigkeiten und emotionale Dysregulation“ sowie
„Autoaggression“ nahm akzeptable bis gute Werte
(ω=0,81–0,84; α=0,79–0,85) an.
Die Zusammenhänge zu konstruktnahen Skalen waren
erwartungsgemäß. Die psychometrischen Gütekriterien des
FGG-14 können damit bestätigt werden. Die Betrachtung der
Subskalen kann die Behandlungsplanung unterstützen.
Publikationstyp
Article
Autor*in
Erscheinungsdatum
2023
Fachbereich
Institut / Einrichtung
Erschienen in
PPmP - Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie
ISSN
0937-2032
1439-1058
HilPub Permalink